Als Bodensubstrat im Frühbeet eignen sich für europäische Landschildkröten nur Materialien, die nicht zu grob, leicht verdaulich, gut anzufeuchten, leicht zu beschaffen sind und nicht schimmeln.
Vor allem Jungtiere halten sich aus Angst vor Überhitzung und
Fressfeinden überwiegend in schattigen Verstecken auf. Diese Verstecke sind meist ein wenig feucht. Gerade kleine Schildkröten trocknen viel leichter aus, weshalb das
Substrat immer leicht feucht gehalten werden sollte.
Am besten geeignet ist natürliche, frische und humose Gartenerde.
Ideal ist Maulwurfserde.
In frischer Erde sind neben einer Menge verschiedener Mineralien genügend Mikroorganismen, welche die Darmflora einer Schildkröte fördern. Stark sandige Erde trocknet zu schnell aus. Auch lehmige Erde trocknet zu schnell aus, ist in getrocknetem Zustand bretthart außerdem klebt sie in feuchtem Zustand.
Gute Erde findet man auch oft in Neubaugebieten, wo man bei Nachfrage sicher ein paar Eimer Aushuberde bekommen kann.
Wenn man keine humose Erde beschaffen kann, hat sich als gute Alternative Kokosfasersubstrat bewährt.
(Kokosbrikett die in Wasser aufgelöst werden), welches mit 30% Sand vermischt wird.
Nicht geeignet sind: Buchenholzspäne, Hamsterstreu, Katzenstreu, Reptiliengrund, Hobelspäne, Kies, Sand, Rindenmulch (wenn, dann nur in Form von Rindenhumus), Blumenerde, Korkgranulat und alle synthetischen Materialien, wie z. B. Kunstrasenteppich.
Mindestens 2/3 des Substrates sollte gerade bei Jungtieren regelmäßig feucht gehalten werden. Der Bereich unter dem Wärmestrahler kann trockener bleiben. |